Nie wieder Eisenbahn fahren -
Rossinis „Un Petit Train de Plaisir“

Im Rahmen der Rossini-Renaissance der letzten Jahre ist nicht nur eine große Zahl seiner Opern der Vergessenheit entrissen worden, sondern auch seine Lieder und Klavierwerke, die er in Paris ab 1855 in seiner zweiten Kompositionsphase nach „langem Schweigen“ komponierte. Unter diesen Vokalkompositionen und Klavierwerken, die Rossini in der ihm eigenen Bescheidenheit und Selbstironie „Péchés de Vieillesse“ („Alterssünden“) eines „viertklassigen Pianisten“ nannte, stehen Salonpiecen neben Stücken, die sich mit der Musik zwischen Bach und Chopin beschäftigen, und in einigen witzigen Miniaturen wird bereits Satie vorweggenommen. Doch allen Stücken ist eines gemeinsam – sie sind echter Rossini, geistreich und von hoher Qualität.

In „Un Petit Train de Plaisir (Comique Imitatif)“, einem der populären und längsten Klavierstücke, beschreibt Rossini die Erlebnisse einer Eisenbahnfahrt, die nach fröhlichem Beginn ein fatales Ende nimmt. Etwa 20 Zwischentitel, die auch von einem Sprecher vorgetragen werden können, kommentieren die ironische wie humorvolle Musik Rossinis, der selbst nach einer als schrecklich empfundenen Fahrt mit der Eisenbahn von Antwerpen nach Brüssel 1836 diese bis an sein Lebensende nie mehr nutzte.

Andreas N. Tarkmann hat das Stück in zwei Fassungen instrumentiert:

Un Petit Train de Plaisir Instrumentation für großes Orchester

Un Petit Train de Plaisir Instrumentation für kleines Orchester

Weitere Informationen auch in der CMC-Verlagsbroschüre (PDF) zum Ausdrucken.

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